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Vier Gemeinden nehmen den Fuß- und Radverkehr ins Visier

Langenhorn/ Lütjenholm/ Ockholm/ Bargum. An rund 150 Punkten können die Gemeinden des Kooperationsraums LLOB (Langenhorn, Lütjenholm, Ockholm und Bargum) etwas für den Rad- und Fußgängerverkehr tun. So das Ergebnis einer Untersuchung, die von den vier Orten in Auftrag gegeben wurde. Das Gutachterbüro PGV-Alrutz aus Hannover hat dies Ergebnis jüngst vor Gemeindevertreter*innen der Kommunen in der Langenhorner Turnhalle vorgestellt.

Auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten

Ziel der Gemeinden ist es, den Straßenverkehr insgesamt sicherer und wo möglich auch komfortabler zu machen. Im Hinblick auf die beständig steigende Zahl von Radfahrern sowie die in der Region reichlich vorhandenen Engstellen, in denen Fuß-, Rad- und Autoverkehr aufeinandertreffen, soll ein Konzept Wege aufzeigen, wie sich Dinge verbessern lassen. Dabei hat man sowohl den Alltagsverkehr als auch Freizeit- und Tourismus im Fokus. Dementsprechend machte sich das PGV-Alrutz-Team mit Elke Willhaus und Leander Fricke auf den Weg durch die vier Orte und erhob den Sachstand.
 
Hinweise zu Problemstellungen

Im so entwickelten Maßnahmen-Kataster finden sich nun Hinweise zu Problemstellungen wie fehlenden Querungsmöglichkeiten an Hauptstraßen oder etwa zu schmalen Fahrbahnbreiten an Stellen wo Straßen von Vielen gemeinsam genutzt werden. Auch Barrieren wie nicht ausreichend abgesenkte Bordsteine oder aufgebrochene Fahrbahnbeläge sind gelistet. Darüber hinaus bringen die Gutachter Ideen ein: Beispielsweise das Errichten von Servicestationen für Radfahrer oder von zusätzlichen Rastmöglichkeiten mit Schutzhütten an landschaftlich besonders interessanten Punkten.

Projekte entwickeln

Die 150 verschiedenen Vorschläge sind im Konzept nach Dringlichkeit katalogisiert. Insgesamt seien die Gemeinden recht gut aufgestellt, erläuterte Elke Willhaus. Aber es gebe selbstverständlich immer Verbesserungsmöglichkeiten. In den Gemeindevertretungen soll das Konzept jetzt diskutiert werden. „Wir wollen für uns eine Prioritätenliste erarbeiten“, sagte Lütjenholms Bürgermeister Matthias Rugullis. „Im Abgleich mit unseren Partnergemeinden schauen wir dann, wo im Kooperationsraum erste Projekte starten können und wie wir gegebenenfalls an Fördermittel kommen.“ Auch dazu gibt das erstellte Konzept Hinweise.

Bisherige Förderung

Entstanden ist das Projekt „Rad- und Fußwegekonzept“ auf Basis eines vom Kreis Nordfriesland geförderten Kooperationsraum-Coachings. Moderiert vom Büro „pakora.net“ haben die vier Gemeinden eine Arbeitsgruppe für die Entwicklung gemeinsamer Vorhaben gegründet. Daraus entstand dann wiederum die Idee einer Verkehrsbetrachtung mit Blick auf Fußgänger und Radfahrer. Die Konzepterstellung selbst wurde durch die „AktivRegion Nordfriesland Nord“ gefördert.

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