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Unterkunft geschaffen: "Ehrenamtliche Hilfe macht den Unterschied"

Bredstedt. Mit einem Helfer:innen-Treffen bedankte sich Amtsdirektor Dr. Bernd Meyer kürzlich für die Unterstützung beim Herrichten der geplanten Flüchtlingsunterkunft in Bredstedt. Das ehemalige Stabsgebäude auf dem BGS-Gelände (Wittenburger Ring) wurde in einem gemeinschaftlichen Kraftakt von örtlichen Handwerksbetrieben, verschiedenen Abteilungen der Amtsverwaltung sowie einer Vielzahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bezugsfertig gemacht.

Herzlicher Dank für Unterstützung

„Insbesondere das ehrenamtliche Engagement macht an dieser Stelle den Unterschied zwischen bewohnbar und wohnlich“, lobte Amtsdirektor Meyer die „großartige private Initiative“ von Menschen aus der Region. Im Zusammenspiel mit dem Team Integration des Amtes waren über mehrere Tage verteilt insgesamt rund 70 Bürgerinnen und Bürger an Wochenenden im Einsatz, haben in ihrer Freizeit Wände gestrichen, Möbel aufgebaut und das Haus mit Bildern sowie weiterer Dekoration verschönert. „Mich beeindruckt der in diesem Projekt entstandene gemeinschaftliche Geist und ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Beteiligten“, so der Amtsdirektor weiter. „Im Wittenburger Ring wurde auf diese Weise eine Unterkunft geschaffen, die im Bedarfsfall Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung steht. Das Haus soll als Anlaufpunkt ein Ort der Ruhe und des Friedens sein. Ein Dach über dem Kopf, das Schutz bietet und Raum für ein erstes Durchatmen.“

Hoher Aufwand für Instandsetzung

Seitens der Verwaltung und ihrer Teams wie etwa Bauabteilung, Hausmeister oder EDV sowie der kommunalen Bauhöfe wurde hoher Aufwand betrieben. Die Arbeiten reichten von ersten Planungen und Anträgen zur Nutzungsänderung über Instandsetzungsarbeiten bis hin zu Details wie das Einrichten von Teeküchen, zusätzlichen Duschen oder beispielsweise der Installation eines WLAN-Netzes.

Einige weitere Beispiele:
- Reaktivierung: Heizungsanlage, Sanitäre Anlagen, Elektroinstallation
- Instandsetzungsarbeiten Außenanlage
- Instandsetzung und Austausch von Fenstern
- Instandsetzung von Bodenbelägen
- Einrichtung von Fluchtwegen via Außentreppen

Das Gebäude wird der Amtsverwaltung von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu günstigen Konditionen vermietet. Voraussetzung dafür sind konkrete Vorgaben etwa zur Herrichtung des Hauses sowie seine ausschließliche Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete. Das Amt hat die Zusage erhalten, dass die entstandenen Kosten zum Großteil von der BImA zurückerstattet werden.

Hoffnung auf ein Ende des Krieges

Derzeit ließe sich noch nicht verlässlich vorhersagen, ob und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt das Gebäude seiner 'Zweckbestimmung' zugeführt werde, erläuterte Amtsdirektor Meyer. Gemeinschaftlich habe man jedoch Vorsorge betrieben, um für den Fall der Fälle optimal vorbereitet zu sein: „Es lässt sich nicht ausschließen, dass das Gebäude vielleicht gar nicht als Gemeinschaftsunterkunft genutzt werden muss. Das hieße dann allerdings, dass dieser unselige Krieg doch zu einem baldigen Ende gekommen wäre. So gesehen könnte uns etwas Besseres also gar nicht passieren.“

Gemeinsamer Rückblick

Bei einem Rundgang durchs Haus und einem Imbiss, den das Team Integration im Namen der Verwaltung vorbereitet hatte, ließen alle Beteiligten die zurückliegenden Wochen noch einmal Revue passieren und teilten ihre Freude darüber, etwas Wertvolles geschaffen zu haben. In den hergerichteten Zimmern ist deutlich zu sehen, dass die Herferinnen und Helfer mit großer Mühe und viele Liebe zum Detail gehandelt haben.

 

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