Willkommen im Amt Mittleres Nordfriesland

Ukraine-Hilfe:Verwaltung und Ehrenamt agieren Hand in Hand

Bredstedt. Immer mehr Menschen sind wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Seit Wochen finden sie auch Unterschlupf im Mittleren Nordfriesland. Mit großem Aufwand kümmern sich in der Amtsverwaltung das Team Integration sowie eine eigens gebildete „Task Force“ um sämtliche Belange in diesem Zusammenhang. Großartig unterstützt werden sie dabei von einer Vielzahl ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. „Die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger im Mittleren Nordfriesland sind eine enorme Stütze“, sagt Amtsdirektor Dr. Bernd Meyer. „Sie helfen beispielsweise mit Fahrdiensten jeglicher Art, übersetzen bei Arzt- und Behördengängen, unterstützen beim Anmelden von Schulkindern, weisen den Weg zur gemeinnützigen Spendenkammer oder begleiten erste Einkäufe von Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs. Wir sind Ihnen dafür äußerst dankbar.“

Weiterer Bedarf an Wohnraum für Geflüchtete

Rund 80 Ukraine-Geflüchtete konnten bisher in der Region unterkommen - zumeist Mütter mit ihren Kindern sowie ältere Menschen. Bisher gelingt es dem Team Integration, sie weitgehend dezentral unterzubringen - was heißt, in angemieteten Wohnungen und Häusern in verschiedenen Gemeinden des Mittleren Nordfrieslands. Daher wird beständig weiterer Wohnraum gesucht.
„Was wir nicht voraussehen können ist, wie lang der Krieg andauern wird und wie viele Flüchtlinge daher den Weg über die Erstaufnahme des Kreises zu uns finden werden“, erläutert Ordnungsamtsleiter Lars Schwerdtfeger. „Weil wir uns aber wappnen möchten, haben wir nun in Bredstedt ein Objekt in Vorbereitung, indem auch eine größere Anzahl Geflüchteter vorübergehend eine sichere und friedliche Unterkunft finden kann.“

Bürogebäude als Zwischenlösung in Vorbereitung

Gemeint ist das ehemalige Stabsgebäude auf dem BGS-Gelände (Wittenburger Ring) in Bredstedt, das seit mehreren Jahren leer steht.  Es wird der Amtsverwaltung von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur Verfügung gestellt. Zurzeit wird das Gebäude innen wie außen ertüchtigt, denn es gilt beispielsweise technische Einrichtungen (z.B. Heizung, Wasserkreislauf) wieder in Betrieb zu nehmen, Brandschutzmaßnahmen zu treffen und das Bürogebäude schlicht wohnlich zu machen. „Es soll im Bedarfsfall als Zwischenlösung dienen, in der die Menschen erst einmal zur Ruhe kommen können“, erläutert Yvonne Schmitz vom Team Integration. „Unser Ziel ist es, wie bisher, möglichst allen hierher Geflüchteten eine Heimstätte zu schaffen, in der sie für sich auch Privatsphäre finden können.“   

Tatkräftige Mithilfe gesucht

Das Team Integration sucht neben Mietobjekten auch weitere tatkräftige Hilfen. Im ehrenamtlichen Netzwerk sind jegliche Unterstützungsangebote herzlich willkommen. „Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand sich einmalig in bestimmten Aktionen engagieren möchte oder regelmäßig Zeit hat“, erläutert Ehrenamts-Koordinatorin Martje Petersen. „Darüber hinaus suchen wir allerdings auch gestandene Persönlichkeiten, die sich enger ans Projekt Flüchtlingshilfe binden möchten und etwas mehr Verantwortung übernehmen.“ Gefragt wären beispielsweise Interessierte mit sozialpädagogischem Hintergrund oder auch Handwerker.

Kontakt zum Team Integration

Wer mit Wohnraum oder Engagement helfen kann, wendet sich bitte direkt ans Team Integration. Gern im ersten Schritt über das dafür eingerichtete Online-Kontaktformular. Telefonisch ist das Team unter 0 46 71 - 91 92 176 erreichbar oder per E-Mail an ukraine@amnf.de.

 

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