Willkommen im Amt Mittleres Nordfriesland

Neuer Kreiswehrführer möchte Menschen für die Feuerwehr begeistern

Bordelum/Husum. Nachwuchssuche, Ausbildung und ein konstruktives Miteinander der Wehren sind die künftigen Schwerpunkte für den neuen Kreiswehrführer, Dirk Paulsen. Der noch amtierende Amtswehrführer des Mittleren Nordfrieslands wurde jüngst vom nordfriesischen Kreistag bestätigt, nachdem ihn zuvor der Kreisfeuerwehrverband mit großer Mehrheit zum neuen Mann an der Spitze gewählt hatte.

Für den Posten des Kreiswehrführers (Amtsantritt 01. Februar 2020) hat sich der 56-jährige Bordelumer einiges vorgenommen. Als Feuerwehrmann, der sein „Geschäft“ von der Pike auf gelernt hat, möchte er gerade auch den kommunalen Freiwilligen Feuerwehren Gehör verschaffen, wenn auf Kreis- oder Landesebene über Aufgaben und Ausrichtung der Brandschützer beraten wird.

Starkes Miteinander gefordert

„Für die Kommunen und ihre Ortswehrführungen ist es eine nachhaltige Herausforderung, die Feuerwehren einsatzbereit zu halten. Es gilt, die gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben der Gemeinden auch in Zukunft zu erfüllen“, sagt Dirk Paulsen. „Hier braucht es ein starkes Miteinander von großen und kleinen Wehren. Darüber hinaus sollten Bund, Land und Kreis dafür Sorge tragen, dass die personelle wie materielle Ausstattung auch in der Fläche zu den Anforderungen an die Wehren passen.“

Schwerpunkt Nachwuchssuche - Ausbilder vonnöten

Der Altersschnitt innerhalb der Feuerwehren steige beständig an, so Paulsen. Ein gewichtiger Grundstein für zuverlässige und erfolgreiche Feuerwehren sei daher die Nachwuchsarbeit. „Hier geht es um Lehrgänge für bereits aktive Wehrleute oder auch die Ausbildung von jungen Menschen, die in der Jugendfeuerwehr an den Dienst herangeführt werden. Das Interesse ist aktuell sehr groß, was mich selbstverständlich freut. Was wir jetzt dringend brauchen, sind weitere Ausbilder.“ Eine Aufgabe, die den dort tätigen Frauen und Männern noch mehr Engagement abverlange, als sie es ohnehin in ihrem regulären Dienst an den Tag legten. Paulsen: „Glücklicherweise gibt es immer wieder Kameradinnen und Kameraden, die dazu bereit sind. Ihr Einsatz ist enorm wertvoll. Für sie, wie auch die übrigen freiwilligen Wehrleute, müssen optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dafür möchte ich mich gemeinsam mit dem Kreisfeuerwehrverband einsetzen.“

Einsatzgebiete immer weiter gefasst

Das Einsatzspektrum der Freiwilligen Feuerwehren hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Längst steht nicht mehr „nur“ die Brandbekämpfung auf dem Plan: Unfalleinsätze, Menschen oder Tiere in Not, bei Unwetter vollgelaufene Keller, Katastrophenschutz im Rahmen von Hochwassereinsätzen, Unterstützung im Kampf gegen Tierseuchen und vieles mehr zählen zu den Anforderungen an die Wehren. „Es ist Teil gesamtgesellschaftlicher Entwicklung, dass die Ansprüche steigen. Dem müssen wir uns stellen“, sagt Dirk Paulsen. „Ich bin mit großer Leidenschaft Feuerwehrmann und möchte in meiner Funktion als Kreiswehrführer dazu beitragen, dass sich auch künftig Frauen und Männer für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr begeistern.“

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