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Land fördert "Integrierte Station" mit 1,35 Mio. Euro

Reußenköge/Betringharder Koog. Bald können die Bauarbeiten zur geplanten „Integrierten Station“ im Beltringharder Koog beginnen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat kürzlich einen entsprechenden Förderbescheid übergeben. Das Land steckt demnach rund 1,35 Millionen Euro in das Projekt. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen etwa 2,2 Millionen Euro. Voraussichtlich gegen Ende 2021 soll er fertiggestellt sein.

Viel Platz für viel Neues

Das künftige Gebäude liegt unmittelbar an der Badestelle Lüttmoorsiel auf dem Gebiet der Gemeinde Reußenköge und damit inmitten des landesweit größten Naturschutzgebietes. Die Integrierte Station ist auf einer Gesamtfläche von 350 Quadratmetern als Erweiterungsbau an das bereits bestehenden Kioskgebäude mit Sanitäranlagen geplant. Dort wird auf rund 100 Quadratmetern eine Ausstellung zum Thema Naturschutz entstehen, die neben dem Beltringharder Koog auch über Themen wie beispielsweise Küstenschutz und Wattenmeer informiert. Außerdem sollen Büro- und Schlafräume für Mitarbeitende und Bundesfreiwillige sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen geschaffen werden.

Als Anlaufstelle für Einheimische & Gäste geplant

Die geplante „Integrierte Station“ Beltringharder Koog soll in Zukunft eine wichtige Anlaufstelle sowohl für Einheimische als auch für Gäste darstellen. Ziel der Stationen ist es, verschiedene Akteurinnen und Akteure zusammenzuführen, um Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung zu unterstützen - etwa direktvermarktete landwirtschaftliche Produkte oder verbesserte touristische Angebote.

„Mit unseren Naturschutzgebieten und Projekten wie diesem können wir in Zukunft noch mehr Besucherinnen und Besucher für den nachhaltigen Tourismus in Schleswig-Holstein begeistern“, sagte Günther bei der Übergabe des Förderbescheids. An sechs weiteren Orten im Land gebe es bereits Integrierte Stationen: „Es freut mich daher sehr, dass nun auch in Schleswig-Holsteins größtem Naturschutzgebiet eine weitere Station dazu kommt“, so Günther.

Dr. Edgar Techow, Vorsteher des Zweckverbands Beltringharder-Koog, betonte, dass die Station bereits bestehende Informationsangebote wie das Amsinck-Haus oder das Naturzentrum in Bredstedt sinnvoll ergänzen solle. Man wünsche sich eine gute Zusammenarbeit aller lokalen Akteure in diesem Bereich.

Netzwerk von Beteiligten

Die einzelnen Integrierten Stationen sind Außenstellen des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR), das gemeinsam mit Organisationen aus den jeweiligen Regionen an der Weiterentwicklung von bedeutsamen Naturräumen arbeitet. Am Beltringharder Koog kooperiert das LLUR beispielsweise mit dem Zweckverband Beltringharder Koog, der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Beltringharder Koog sowie der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

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