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Für Geschichtsfans: Infos zu sagenumwobenem Herrenhaus

Bordelum. Die Gemeinde Bordelum ist um eine kleine Attraktion reicher. Im Ortsteil Uphusum steht seit Kurzem eine Infotafel, die Interessierten mehr zur Namensgeberin des dortigen Fru-Metten-Wegs berichtet. Die Tafel befindet sich in räumlicher Nähe zum einstigen Standort eines Herrenhauses. Untersuchungen des Archäologischen Landesamtes in Schleswig haben dies nachgewiesen. Einheimische, Spaziergänger und Touristen erfahren nun spannenden Einzelheiten zum sogenannten Frau-Metten-Hof und seiner Bewohner, zu denen die „streitbare Mette“ zählte.

Zur förmlichen Übergabe der Infotafel trafen sich die Initiatoren Erich Scholz sowie Heinrich Becker und Heiner Ehlers vom Verein Natur und Kultur im Mittleren Nordfriesland, mit Bordelums Bürgermeister Peter Reinhold Petersen, dem Grundstückseigentümer des Gebiets, Peter Nissen, und dem Heimatforscher Albert Panten. Die beiden letztgenannten haben die Texte erarbeitet, tatkräftig unterstützt vom Archäologischen Landesamt. Finanziert wurde das Info-Projekt mit Hilfe der „Neuen Energien Spendengemeinschaft“ Bordelum.

Die Tafel versetzt Leserinnen und Leser in die Zeit des 15. Jahrhunderts. Repräsentative Herrensitze zeugten damals vom Reichtum ihrer Besitzer. Das Gebäude in Uphusum diente als Wohn- und Verwaltungssitz der wohlhabenden Familie von Magnus Lausen. Eine Urenkelin Lausens machte später als „schwarze Mette“ von sich reden. Um sie rankten sich zahlreiche Legenden im Zusammenhang mit Hexenprozessen, sodass das Herrenhaus volkstümlich Fru-Metten-Hof genannt wurde. Die Gemeinde Bordelum griff dies auf und benannte das nahegelegene Neubaugebiet als „Mettenland“.

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