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Bredstedt. Weltweit wurde am 08. März der Internationale Frauentag begangen. Seit mehr als hundert Jahren setzt dieser Tag ein Zeichen für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Auch in der Gegenwart sei Geschlechtergerechtigkeit nicht vollends erreicht, betonte Christine Friedrichsen, Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Mittleres Nordfriesland. „In vielen Bereichen des Lebens bestehen weiterhin Nachteile für Frauen. Sei es durch Doppelbelastungen in Job sowie Familie, finanzielle Nachteile durch ungleiche Bezahlung, nicht ausreichende Kinderbetreuung und teils schwierige Lebensbedingungen im Alter.“ Auch die aktuelle Besetzung von politischen Ämtern zeige, dass Frauen nach wie vor unterrepräsentiert seien.
Große Lohnungleichheit
Die große Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern war Thema eines Aktionstags im Amtsgebäude. Anlässlich des „equal pay day“ (07. März) hatte Christine Friedrichsen gemeinsam mit der Frauensprecherin des SoVD (Kreisverband Nordfriesland) Johanna Voigts zu einem Gespräch eingeladen. Unter dem Titel „Wir lassen uns nicht abspeisen“ ergab sich eine rege Diskussion unter den Teilnehmenden.
„Frauen haben im Jahr 2022 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger verdient als Männer“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte. Damit sei der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. „Ein Zustand, der nicht nachvollziehbar ist und auf den wir aufmerksam machen wollten“, so Johanna Voigts.