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Aktionstag fordert mehr Lohngerechtigkeit für Frauen

Bredstedt. „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“ mit dieser Forderung geht der „Equal Pay Day“ (EPD) einmal im Jahr in einen Aktionstag. Die Gleichstellungsbeauftragten der Ämter Mittleres Nordfriesland und Südtondern sowie der Gemeinde Sylt, Christine Friedrichsen, Sylke von Kamlah-Emmermann und Andrea Dunker, waren jüngst gemeinsam dem SoVD auf Sylts Straßen unterwegs, um die Bevölkerung auf einen Missstand aufmerksam zu machen. Christine Friedrichsen: „Dass es auch heute noch unterschiedliche Bezahlungen für Frauen und Männer in bestimmten Berufen gibt, ist eigentlich schwer vorstellbar, aber leider noch immer Realität.“

Nach wie vor klafft eine große Lücke zwischen den Löhnen von Männern und Frauen. Laut Statistischem Bundesamt haben Frauen im Jahr 2023 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger verdient als Männer. Mit rund 20,84 Euro Bruttostundenlohn liegen sie also um 4,46 Euro niedriger (Männer: 25,30 Euro brutto). 
Diese Lohnungleichheit prangert der „Equal Pay Day“ an. Er wurde in diesem Jahr am Mittwoch, 6. März, begangen und markiert symbolisch den Tag, bis zu den Frauen gewissermaßen unbezahlt arbeiten, vergleicht man ihren Jahresverdienst mit dem der Männer.
 

Höchste Zeit für equal pay! 

Unter dem Motto „Höchste Zeit für equal pay!“ rückt die diesjährige EPD-Kampagne den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus. Sie wirft die Frage auf, wie frei Frauen und Männer darin sind, wie sie ihre Zeit nutzen. Demnach arbeiten fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, da meist Frauen den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Ein Umstand, den die Kampagne als Hauptursache für den statistischen Gehaltsunterschied von 18 Prozent verantwortlich macht. 

In einem Journal werden diese und weitere Themen ausführlich besprochen. Zudem macht die EPD-Kampagne Lösungsvorschläge. Interessierte können das EPD-Journal hier einsehen: equalpayday.de

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