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Die Spendenkammer des Amtes hat einen neuen Standort

Bredstedt. Die Spendenkammer des Amtes ist gerettet. Seit dem Spätherbst vorigen Jahres war die gemeinnützige Einrichtung wegen des geplanten Immobilien-Abrisses geschlossen. Der Fortbestand war seither ungewiss. Jetzt wurde ein neuer Standort gefunden. Möglicherweise kann die Kammer bereits im April wieder eröffnet werden - nahe des Bredstedter Marktplatzes, in der Bergstraße/Ecke Bahnhofstraße.

„Mir fallen gleich mehrere Steine vom Herzen“, sagt die sichtlich erleichterte Barbara Ingwersen, die das ehrenamtliche Team der Kammer koordiniert. Auch Ordnungsamtsleiter Lars Schwerdtfeger, in dessen Abteilung die Spendenkammer seitens des Amtes angesiedelt ist, freut sich. „Es ist großartig, dass wir einen so zentrumsnahen Standort gefunden haben.“

Ermöglicht wurde dies durch den Bredstdter Druckereiinhaber Joachim Lempfert. Er besitzt das Immobilienensemble in der Bergstraße und wird dort eine bestehende Halle für die Folierung von Kundenfahrzeugen herrichten. Für die neue Spendenkammer renoviert er zurzeit weitere Räume. Auf einer Gesamtfläche von etwa 200 Quadratmetern finden sich dann in Kürze Lager, Verkaufsfläche, eine kleine Teeküche mit Aufenthaltsraum sowie eine Toilette.

Laut Zeitplan des Bauherrn können Spendenkammer-Koordinatorin Barbara Ingwersen und ihr Team bereits Ende März damit beginnen, die Räume mit Waren und allem anderen zu bestücken. Joachim Lempfert: „Die Handwerker sind fleißig am Werk, erneuern die komplette Elektrik, kümmern sich um Heizung, Wände, Fenster sowie einen neuen Fußboden. Küche und Toilette werden ebenfalls völlig neu installiert.“ Er freue sich, sagt Joachim Lempfert, dass er über die Vermietung vor Ort ein soziales Projekt unterstützen könne.

Nun gilt es für das Team, noch ein Wenig Geduld zu haben. Sobald alles fertig ist, will die Spendenkammer wieder für ihre Kundinnen und Kunden da sein.

Hintergrund:
Die Spendenkammer des Amtes gibt es seit 2016. Entstanden ist sie aus der Arbeit des Teams Integration. Seinerzeit (2015/2016) erreichte erstmals eine große Anzahl Geflüchteter Deutschland. In der Folge ging es in Kreisen, Städten und Gemeinden darum, diese Familien und Einzelpersonen unterzubringen sowie mit dem Nötigsten zu versorgen. Seither können Bedürftige gegen einen sehr geringen Obolus Kleidung, Haushaltsgegenstände, Spielzeug und weitere Dinge des täglichen Bedarfes in der Kammer erwerben. Sie ist offen für alle Menschen, die nur wenig Geld zur Verfügung haben.
Die angebotenen Kleidungstücke, Haushaltsgegenstände, Spielzeug und mehr stammen aus Spenden der Bevölkerung. Das 16-köpfige Spendenkammer-Team unterstützt ehrenamtlich. Sämtliche Einnahmen fließen in soziale Zwecke.

 

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