Willkommen im Amt Mittleres Nordfriesland

Daseinsvorsorge: Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit

Bredstedt. Mit zwei Kooperationsräumen ist das Mittlere Nordfriesland bei einer kreisweiten Initiative zum Thema Daseinsvorsorge vertreten. Der Landrat hatte dazu einen Wettbewerb ausgerufen und Kommunen um Beteiligung gebeten. Die nun durch eine neutrale Jury ausgewählten Gemeinden erhalten Beratung von einem Expertenteam. Ziel ist es, Konzepte zu erarbeiten, die eine nachhaltige Daseinsvorsorge aller Bürgerinnen und Bürger der jeweiligen Kooperationsräume gewährleisten.

Zwei Kooperationsräume im Amtsgebiet

Im Mittleren Nordfriesland bilden die Stadt Bredstedt sowie die Gemeinden Breklum, Struckum, und Vollstedt einen Kooperationsraum. Hinzu kommen Langenhorn, Lütjenholm, Ockholm und Bargum als ein weiterer Zusammenschluss. Die 30 Gemeinden des Amtes Südtondern fungieren ebenfalls als Kooperationsraum sowie St. Peter-Ording, Tating und Tümlauer-Koog. Hinzu kommen Oldersbek, Ostenfeld, Winnert und Wittbek. Sie alle werden nun 18 Monate lang von externen Fachleuten begleitet. Die zentrale Frage dabei lautet: Wie können die Versorgung und die Mobilität der Bevölkerung in ländlichen Räumen langfristig gesichert werden?

Zukunftsfähigkeit sicherstellen

Vom Bund fließen rund 190.000 Euro an Fördermitteln in die konzeptionelle Arbeit. Der Kreis Nordfriesland beteiligt sich ebenfalls an der Finanzierung und stellt einen Projektleiter zur Verfügung. Als externes Beratungsbüro ist das Unternehmen „pakora.net“ mit im Boot.
„Wollen kleinere Gemeinden auch im demografischen Wandel zukunftsfähig bleiben, müssen sie eng mit ihren Nachbargemeinden zusammenarbeiten, ist sich Landrat Harrsen sicher. In Arbeitsgruppen sollen nun die regional jeweils wichtigsten Themen herausgearbeitet werden und Projekte entstehen, die sowohl die Lebensqualität der Bevölkerung steigern als auch die Eigenständigkeit der beteiligten Gemeinden erhalten. Ärztliche Versorgung, Bildung mit Schule und Kita, Einkaufsmöglichkeiten, Mobilität und weiteres zählen zu den möglichen Inhalten, die die Kommunen aufeinander abstimmen können.

In Nordfriesland gibt es bisher den Pilot-Kooperationsraum „Mittleres Eiderstedt“. Neun Gemeinden haben sich dort bereits 2014 ums Versorgungszentrum Garding organisiert, inklusive eines funktionierenden Rufbus-Systems.

Zurück