Bargum/Kiel. Gemeinsam sind wir stärker - der Spruch ist in Nordfriesland Programm: Sieben Gemeinden haben sich zusammengeschlossen, um neue Radwege zu bauen und dafür Fördermittel zu beantragen. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und Nordfrieslands Landrat Florian Lorenzen würdigten am 01. September das Engagement und übergaben in Bargum je sieben Förderbescheide. „Hier entsteht ein Netzwerk – nicht nur aus Radwegen, sondern auch aus engagierten Menschen. Das ist ein großer Gewinn für den Radverkehr, für die Region und für das ganze Land. Sie überwinden Gemeindegrenzen und schaffen etwas, das weit über den einzelnen Ort hinaus wirkt. Radwege gemeinsam zu denken, ist absolut sinnvoll“, betonte Madsen.
Die Gemeinden Bargum und Langenhorn (Mittleres Nordfriesland) sowie Bramstedtlund, Enge-Sande, Ladelund, , Risum-Lindholm und Westre (Südtondern) haben sich im Verbundprojekt „Aufsatteln für den Klimaschutz im ländlichen Raum“ zusammengetan und planen, 18 Kilometer neue Radwege zu bauen. Das Land fördert die einzelnen Projekte mit insgesamt knapp 1,4 Millionen Euro. Der Kreis stellt rund 276.000 Euro zur Verfügung. Vom Bund gibt es sogar 8,5 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative. „Für die Gemeinden ist das ein großer Kraftakt, das unterstützen wir gerne“, sagte der Minister.
„Wir schließen hier Lücken im Radwegenetz. Damit werden Radwege durchgängig befahrbar und alltagstauglich. So leisten Gemeinden, Land und Kreis einen Beitrag zur Attraktivität der Region, zu mehr Lebensqualität und zum Klimaschutz“, betonte Landrat Lorenzen. Die Förderung des Bundes komme, dazu passend, aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Die Mittel des Landes stammen aus dem Programm „Ab aufs Rad“. Damit fördert das Land insbesondere investitionsvorbereitende Maßnahmen wie Radverkehrskonzepte, aber auch den Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, die Bestandteil des Landesweiten Radverkehrsnetzes sind, sowie touristische Radinfrastruktur wie zum Beispiel die Radwegweisung.