Nord- und Ostsee. Mögliche Gesundheitsrisiken beim Kontakt mit Meeresschaum, da er Schadstoffe und Mikroorganismen anreichert und weshalb ein direkter Kontakt möglichst vermieden werden sollte. Baden im Meer ist dennoch unbedenklich, da sich mögliche Schadstoffe dort stark verdünnen, aber es wird trotzdem empfohlen sich abzuduschen bzw. die Hände zu waschen.
Wie entsteht Meeresschaum?
Meeresschaum entsteht an den Küsten und Stränden, wenn Proteine, Gelatine und andere Komponenten aus abgestorbenen Algen durch Wind und Wellengang aufgeschlagen werden. Diese organischen Verbindungen verringern die Oberflächenspannung des Wassers, so dass Luft sich verbinden und Blasen bilden kann.
Ist Meeresschaum giftig?
Der Schaum selbst ist ungiftig. Jedoch können Bakterien, Viren, Verschmutzungen und oberflächenaktive Chemikalien (z.B. PFAS) gut am Meeresschaum haften und sich dadurch in diesem stark anreichern. Diese zum Teil gesundheitlich bedenklichen Stoffe können oral d.h. bei Verschlucken des Schaumes aufgenommen werden. Versehentliches Verschlucken kleiner Mengen Meeresschaum stellt in der Regel aber kein Gesundheitsrisiko dar. Eine Aufnahme von Schadstoffen aus dem Schaum über die Haut oder Atmung könnte nur in sehr geringem Maße stattfinden.
Wie kann ich mich schützen?
Vorsorglich wird empfohlen:
- Kontakt mit Meeresschaum minimieren
- Kinder nicht in oder mit Meeresschaum spielen lassen
- Nach dem Baden (oder einem Badetag) abduschen
- Bei Kontakt Hände waschen, insbesondere vor dem Essen
- Meeresschaum nicht in den Mund nehmen oder schlucken
Ist Baden im Meer gefährlich?
Nein. Die Konzentrationen gesundheitlich bedenklicher Stoffe sind aufgrund des Verdünnungseffektes im Meerwasser sehr viel geringer als im Meeresschaum, so dass Aktivitäten wie Schwimmen, Baden und Spielen im und am Meerwasser diesbezüglich kein gesundheitliches Risiko darstellen.