Högel/Sönnebüll/Vollstedt. Mit einem Zusammenschluss wollen die drei Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Högel, Sönnebüll und Vollstedt auf aktuelle Herausforderungen reagieren: Einerseits sind es in die Jahre gekommene Gerätehäuser sowie die Ausstattung der Kameradinnen und Kameraden. Auf der anderen Seite wird die Sicherstellung der „Tagesverfügbarkeit“ im Fall eines Einsatzes immer schwieriger. „Die Arbeitsplätze liegen oftmals nicht in der Region und schon gar nicht im Ort selbst“, erläutert Högels Wehrführer Christian Feigenspan. „Durch die Fusion wächst die gemeinsame Wehr auf gut 80 Feuerwehrleute an, was die Verfügbarkeit deutlich stärken wird.“
Wehren trainieren bereits zusammen
Mit Übungen zeigen die Freiwilligen der Gemeinden bereits regelmäßig, wie gute Zusammenarbeit funktionieren kann. Jüngst gab es einen gemeinsamen Lehrgang in technischer Hilfeleistung - sie simulierten einen Autounfall. Hand in Hand wurden dabei wichtige technische Finessen ausprobiert und teils schwere Geräte in ihrer Handhabung trainiert.
Gemeinsamens Feuerwehrgerätehaus soll entstehen
Seit mehr als einem Jahr laufen die Planungen der Kommunen mit ihren Wehren für ein neues Feuerwehrgerätehaus. Es soll auf dem Grenzgebiet der drei Nachbargemeinden entstehen. Ein Grundstück an der Landesstraße L12, das zu Vollstedt (Vollstedtfeld/Flensburger Straat) gehört, ist als Standtort ausgemacht. Das Gerätehaus wird drei Fahrzeuge beherbergen und hält rund 80 Plätze für Feuerwehrleute bereit.
Von Beginn an waren die drei Wehrführer Christian Feigenspan (Högel), Daniel Martensen (Sönnebüll) und Cris Brodersen (Vollstedt) in die Idee sowie in die sich anschließende Planung eingebunden. „Wir stehen gemeinsam mit unseren Kameradinnen und Kameraden voll hinter dem Projekt“, versichert Feigenspan.
Gründung eines Zweckverbands
Für den Zusammenschluss der Wehren sowie den Bau des Gerätehauses gründen die Gemeinden einen Feuerwehrzweckverband. Zur Mit-Finanzierung des Neubaus sowie auch zur Anschaffung der Fahrzeuge können verschiedene Fördertöpfe geöffnet werden. Spätestens 2028 soll alles bereitstehen.