Dörte Wendler, Maike Otto & Sabine Carstensen / Breklum

Mit Dörte Wendler, Maike Otto und Sabine Carstensen stellen sich drei gestandene Frauen mit ihrer politischen Arbeit vor. Dörte Wendler ist 60 Jahre alt, verheiratet und hat vier Kinder großgezogen. Neben ihrem Beruf als Angestellte beim Amt Mittleres Nordfriesland und der Arbeit in Breklums Gemeindevertretung ist sie im Vorstand des örtlichen Landfrauenvereins aktiv. Die 60-jährige Maike Otto ist Mutter von zwei Kindern, Angestellte bei WEB Andresen sowie Vorsitzende im Ringreiterverein Breklum. Sabine Carstensen (64 Jahre) ist ebenfalls zweifache Mutter, hat als Bankkauffrau gearbeitet und ist nun als stellvertretende Bürgermeisterin aktiv.
Erste Berührungen mit Politik
Dörte Wendler erinnert sich an ihre Zeit als Gesamtelternvertreterin im Kindergarten Anfang der 1990er Jahre. Seinerzeit hat sie sich für eine Ausweitung der Einrichtung eingesetzt und darüber Berührung mit der politischen Arbeit gehabt. „Damals eine reine Männerdomäne“. Nach langen Jahren als „bürgerliches Mitglied“ ist sie seit 2018 selbst in der Gemeindevertretung tätig. Ihr besonderes Interesse gilt den Finanzen und aktuell dem Ortskernentwicklungskonzept, um „Breklum auch für die Zukunft optimal aufstellen zu können“.
Maike Otto ist über ihren verstorbenen Mann zur politischen Arbeit gekommen. Er war viele Jahre Mitglied der Gemeindevertretung und nach seinem Tod habe sie es 2018 „einfach gewagt“ und sich aufstellen lassen. Ihr besonderes Engagement gilt den Bereichen Sport sowie Jugend- und Sozialarbeit.
Auch Sabine Carstensen ist politisch schon immer sehr interessiert gewesen. Nach Beendigung ihrer Berufstätigkeit hat sie sich schließlich bei der Kommunalwahl 2018 entschieden, ihren „Hut in den Ring zu werfen“. Sie wurde dann gleich zur stellvertretenden Bürgermeisterin gewählt. Ihre Interessen liegen besonders im Finanzbereich, „hier kann man ganz viel bewegen“.
Was macht besonderen Spaß?
Alle drei Frauen leben und erleben die Arbeit in der Gemeindevertretung unter dem Motto „miteinander fürs Dorf“. Nur gemeinschaftlich sei es möglich, Positives für die Gemeinde zu bewirken. Es sei ungemein spannend zu erleben, wie der Prozess von anfänglichen Ideen bis zur Umsetzung ablaufe.
Darüber hinaus schätzen die Politikerinnen die Zusammensetzung ihrer Gremien mit einer ausgewogenen Mischung aus Jung und Alt. Und sie betonen, wie gut es ist, wenn sowohl Frauen als auch Männer sich engagieren. Gerade auch, weil es durchaus unterschiedliche Sichtweisen gebe. „In unserer Gemeindevertretung wird das Miteinander großgeschrieben, es gibt hier keine Konkurrenten. Alle können ihre Meinung äußern, je nach Bedarf wird dann sachlich diskutiert“, erläutert Dörte Wendler
Unterstützung für Interessierte
Zum Start in ihre politischen Ämter hätten sich die Drei rückblickend eine Patin oder einen Paten gewünscht. „Da doch viele Fragen auftauchten, wäre eine solche Begleitung gewiss wertvoll gewesen.“ Daher möchten sie politisch Interessierten anbieten, für sie als Patin zu fungieren. Darüber hinaus sei es hilfreich, erst einmal an Gremiensitzungen teilzunehmen und dann zu schauen, ob das für sich persönlich passt.