Willkommen im Amt Mittleres Nordfriesland

Rund 9,3 Millionen Euro für schnelles Internet im Außenbereich

Zusehen ist die Abornung des Breitband Zweckverbands mit dem Staatssekretär.

Bredstedt/Niebüll/Berlin. Auf dem Weg hin zur Glasfaser-Versorgung auch in den Außengebieten ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur stellte jüngst rund 9,3 Millionen Euro als Finanzierungshilfe bereit.  Den entsprechenden Förderbescheid nahm jetzt eine Abordnung des Breitband-Zweckverbands Nordfriesland-Nord aus den Händen von Staatssekretär Enak Ferlemann in Berlin entgegen. Damit können sich nun auch gut 7.000 bisher als unterversorgt geltende Haushalte sowie rund 1.100 Gewerbebetriebe in den Ämtern Mittleres Nordfriesland und Südtondern auf das Turbo-Internet freuen.

Glasfaser als „unerlässliche Lebensader“

„Wir sind glücklich, unser Ziel eines schnellen Internets für jeden in den Außenbereichen befindlichen Haushalt und Betrieb erfüllen zu können und damit gut 15.000 Menschen Zugang beispielsweise zu modernsten Bildungsmöglichkeiten, Telemedizin oder zeitgemäßer Energiesteuerung zu sichern“, freut sich Zweckverbandsvorsteher Otto Wilke im Nachgang der feierlichen Übergabe. „Der Glasfaserausbau ist gerade im ländlichen Bereich eine unerlässliche Lebensader.“
Hans-Jakob Paulsen, Amtsvorsteher des Amtes Mittleres Nordfriesland und Stellvertretender Wilkes im amtsübergreifenden Zweckverband, ergänzt: „Klassische Telekommunikationsunternehmen scheuen den Breitbandausbau in den ländlichen Gebieten. Genau hier setzen das Förderprogramm des Bundes und der von uns gestellte Antrag an. Der zugesagte Förderbetrag unterstützt uns in unserem Ziel, weiße Flecken in der Grundversorgung zu schließen.“

Nächste Schritte des Zweckverbands

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Ämter Südtondern und Mittleres Nordfriesland den Breitband-Zweckverband Nordfriesland-Nord gegründet, um die Voraussetzungen für eine Förderung des Bundes zu schaffen. Gemeinsam hatte man sich dann erfolgreich durch die Antragsregularien gearbeitet. Im nächsten Schritt wird im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung ein geeigneter Betreiber gesucht. Nach erfolgter Ausschreibung der erforderlichen Planungsleistungen und der Tiefbauarbeiten kann der Bau des 1.400 Kilometer langen Lehrrohrnetzes in den Außenbereichen beginnen.
Die Investitionskosten für die Versorgung der Areale außerhalb der Gemeindezentren betragen knapp 41 Millionen Euro. Die durch das Bundesprogramm zuwendungsfähige Unterdeckung des Projekts beträgt rund 18,5 Millionen Euro. Aus dem Fördertopf des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur fließt jetzt der Zuschuss in Höhe von 50 Prozent dieser Summe.

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