Willkommen im Amt Mittleres Nordfriesland

Porträtreihe stellt politisch tätige Frauen der Region vor

Zu sehen sind vier Frauenporträts.

Bredstedt. Unter dem Motto „Mehr Frauen in die Politik“ möchte die Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Mittleres Nordfriesland, Christine Friedrichsen, Frauen Lust und Mut machen, sich politisch zu engagieren. In einer Porträtreihe (hier auf der Amtshomepage: Link) stellt Friedrichsen dazu einige der Bürgerinnen vor, die sich teils bereits seit Jahren mit großem Erfolg ins politische Leben einbringen und von ihren Erfahrungen berichten.

Frauen sind in der Minderheit

Frauen sind in der Politik noch immer in der Minderheit. Landesweit machten sie nach der letzten Kommunalwahl nur rund ein Viertel aller Mandatsträger aus. Im Mittleren Nordfriesland liegt die Quote noch etwas darunter. Den 40 kommunalpolitisch tätigen Frauen stehen 163 Männer gegenüber. Der Frauenanteil in den regionalen Gremien liegt damit bei knapp 20 Prozent. Bemerkenswert ist, dass die Gesamtbevölkerung wiederum mehrheitlich weiblich ist. Im Amtsgebiet lebten im Dezember 2016 genau 10876 Frauen und Mädchen und lediglich 10648 Männer und Jungen.
„Wir haben in unserer Region wirklich tolle Frauen, die einiges bewegen“, sagt Friedrichsen. Sie agieren beispielsweise als Bürgermeisterinnen, Ausschussvorsitzende oder etwa als bürgerliches Mitglied der Stadt- und Gemeindevertretungen. „Dabei machen Frauen nichts besser oder schlechter als ihre männlichen Kollegen, sie bringen aber oftmals eine andere Sicht auf die Dinge ein, was ich in Entscheidungsprozessen äußerst wertvoll finde“, so Friedrichsen weiter. Ein Umstand, den auch die Mehrheit der Männer als positiv bewerte.

Gründe sind vielfältig

Was sind die Gründe für den geringen weiblichen Anteil in der kommunalpolitischen Arbeit? Laut Christine Friedrichsen liegt es vornehmlich an den individuellen Lebensumständen. Viele Frauen befänden sich in der Rolle als „Familienmanagerin“, und dies häufig zusätzlich zu einer eigenen Berufstätigkeit. „Neben dem Job kümmern sie sich um den Haushalt, die Kinder und eventuell auch noch um die Pflege älterer Angehöriger. Da bleibt einfach wenig Raum für weiteres ehrenamtliches Engagement“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte. Auch seien die Sitzungszeiten teilweise nicht mit dem Familienleben vereinbar.  

Bewunderung für großes Engagement

Aus den Gesprächen mit den porträtierten Frauen weiß Christine Friedrichsen, dass diese ihre Arbeit in den Gremien als Bereicherung erleben: „Die Beteiligung an wichtigen  Entscheidungsprozessen im Sinne der Dorfgemeinschaft ist für viele eine große Motivation. Die eigene Meinung und Kreativität einzubringen mache darüber hinaus auch noch Spaß, sagen mir die Politikerinnen.“ Sie ziehe den Hut vor diesen starken Frauen und ihrer Leistungsbereitschaft und sei voller Bewunderung für ihr Engagement, sagt die Gleichstellungsbeauftragte.

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