Willkommen im Amt Mittleres Nordfriesland

AktivRegion hilft weiteren spannenden Projekten auf den Weg

Zu sehen ist eine Gruppe von Teilnehmenden im Gespräch.

Bredstedt. In seiner jüngsten Sitzung hat der Vorstand der AktivRegion Nordfriesland Nord seine Unterstützung für drei weitere Projekte zugesichert. Die Gemeinden Bordelum, Breklum und  Klixbüll stellen eine kommunale Gemeinwohlbilanzierung auf die Beine und erhalten dafür Fördergeld. Die Gemeinde Leck möchte den Tourismus voranbringen und kann sich im Vorwege eines möglichen Hotelprojekts auf Mittel zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie freuen. Gefördert wird zudem ein Projekt zur nachhaltigen Grünflächenpflege in Klixbüll.

Kommunale Gemeinwohlbilanzierung

Die Gemeinden Bordelum, Breklum und Klixbüll starten ein Projekt zur Gemeinwohl-Ökonomie (kurz: GWÖ). Diese legt beim Wirtschaften nicht allein finanzielle oder gewinnmaximierende Ergebnisse ins Zentrum des Handelns. Betont werden vielmehr Werte wie Gerechtigkeit, Menschenwürde, Nachhaltigkeit oder etwa Umweltschutz. In Schleswig-Holstein ist es das erste Mal, dass Kommunen sich einem derartigen Prozess unterziehen. Bisher haben dies vor allem Unternehmen getan.
In Kooperation wollen sich die drei Gemeinden zertifizieren lassen und ab Herbst 2017 eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen. In gemeinsamen Workshops wird das Handeln der Kommunen analysiert. Im Blick sind dabei unter anderem die Nachhaltigkeit im Beschaffungs - und Finanzmanagement, die Themen Klima, Energie und Mobilität, die Qualität von Beschäftigungsverhältnissen oder beispielsweise die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger.
Ziel ist es, in den Gemeinden den Ist-Zustand zu erheben und im Sinne einer Nachhaltigen Daseinsvorsorge Schlüsse für eine Weiterentwicklung im gesamtgesellschaftlichen Rahmen zu ziehen.

Die Gesamtkosten der Gemeinwohlbilanzierung für die drei beteiligten Gemeinden belaufen sich auf rund 54.000 Euro (brutto). Die AktivRegion fördert das Projekt mit 75 Prozent der Nettokosten, also etwa 34.000 Euro.

Machbarkeitsstudie Neubau einer Hotelanlage in Leck

Das aktuelle Ortsentwicklungskonzept der Gemeinde Leck will unter anderem die Lebensqualität steigern und den Tourismus weiter fördern. Teil des Konzepts soll ein neues, barrierefreies Hotel in zeitgemäßer Ausstattung mit Wellnessbereich, Restaurant sowie einem Saal für größere Veranstaltungen sein. Aus Beratungen mit der Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein ergab sich die Empfehlung, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Sie soll beispielsweise ermitteln, welche Marktchancen ein solches Hotel in Leck hätte, welcher Standort sich eignen würde, wie groß der Bettenbedarf wäre oder auch welche Zusatzangebote ein solches Haus machen sollte beziehungsweise, wie es sich mit Angeboten vor Ort vernetzen könnte. Auf Grundlage der Studie soll ein Investor für das Projekt gefunden sowie langfristig in der Gemeinde neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Gesamtkosten der Machbarkeitsstudie belaufen sich auf rund 21.400 Euro (brutto). Die AktivRegion fördert das Projekt mit 55 Prozent der Nettokosten, also 9.900 Euro.

„eE Dörpsmäher Klixbüll“ (Nachhaltige Grün- und Sportflächenpflege)

In dem Projekt „eE Dörpsmähe rKlixbüll" geht es darum, eine nachhaltige Grün- und Sportflächenpflege auf den Weg zu bringen. Zu diesem Zweck soll die gemeindliche Rasenflächenunterhaltung auf elektrische Mähroboter umgestellt werden. Aufgeladen werden diese durch Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, den die Gemeinde im Bürgerwindpark sowie PV-Anlagen erzeugt.
Die Projektidee stammt aus Überlegungen, den „CO2-Fußabdruck“ Klixbülls weiter zu senken. Auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten ist die Gemeinde auf die Grünpflege gestoßen. Vier größere kommunale Flächen werden aktuell mit Diesel- beziehungsweise Benzin-Rasenmähern bewirtschaftet, eine zeitaufwändige (jährlich etwa 200 Mähstunden) und CO2-freisetzende Arbeit. Das Einsparpotenzial liegt bei fast 2,5 Tonnen des schädlichen Gases. Darüber hinaus kann der betreuende Hausmeister dank seiner Qualifikationen statt zu mähen an der Offenen Ganztagsschule im Fach „Werken“ Kurse für Kinder anbieten.

Die Gesamtkosten für zwei Mähroboter und die Nebenkosten für Installation und Schutzhütten belaufen sich auf 28.807,00 Euro (brutto). Die AktivRegion fördert das Projekt mit 65 Prozent der Nettokosten, also 15.734,92 Euro.

Weitere Projektideen sind willkommen

Interessierte können sich mit ihren Projektideen gerne an die Geschäftsstelle der AktivRegion wenden: c.kresel@aktivregion-nf-nord.de bzw. Tel. 04671/9192-32 oder s.rietz@aktivregion-nf-nord.de bzw. 04661/601-340. Infos auch unter www.aktivregion-nf-nord.de

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